Nadine Wöbel
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Systemische Beraterin und Systemische Therapeutin/ Paar- und Familientherapeutin
Fachkraft für Psychotraumatologie
Dipl. Sozialpädagogin/ Dipl. Sozialarbeiterin (FH)
Tiergestützte Interventionen
unsere Kooperationspartnerin für alle Privatversicherten Patienten sowie Selbstzahler!
„Die Probleme, die es in der Welt gibt, können nicht mit der gleichen Denkweise gelöst werden, die sie verursacht haben.“
Albert Einstein
Mein gesamtes Berufsleben befasse ich mich mit den unterschiedlichsten Menschen und deren individuelle Lebenssituationen, ihren Stärken und den Herausforderungen, die sie erleben.
In meiner praktischen Arbeit als Sozialarbeiterin/ -Pädagogin entwickelte ein großes Interesse an den verschiedensten Lebensentwürfen und den Bewegründen, wie Menschen mit ihren ganz eigenen Fragen und ihrer individuellen Geschichte umgehen. Am meisten faszinierte mich die Arbeit mit den komplex traumatisierten und mindestens bindungsverunsicherten Kindern, die ich bereits in meinem 18ten Lebensjahr begann. Daher vertiefte ich mein Wissen unter anderem über psychologische Konzepte, Trauma und Neurobiologie immer weiter.
Meine größte Motivation waren allerdings meine beiden Kinder die ich 2010 und 2011 in meine Familie aufnahm.
Auch sie brachten ihre einzigartigen Geschichten und Erfahrungen, aus ganz unterschiedlichen familiären Systemen, mit in unser gemeinsames zu Hause. Die Dynamiken die dabei wirkten, zu verstehen, Trauma Kompensationen zu begreifen und den guten Grund von Verhalten zu erkennen, haben mich in meinem Streben nach mehr Fachverstand vorangetrieben. Immer mit dem Wunsch, möglichst gute Hilfestellung zur individuellen Entwicklung geben zu können.
Ich bildete mich unter anderem in Psychotraumatologie sowie schließlich in systemischer Therapie weiter und rundete, aufgrund der großen Nachfrage, die Therapeutenausbildung mit dem Heilpraktiker für Psychotherapie ab. So ist es meinen Klienten möglich, die Sitzungen mit der privaten Krankenversicherung ab zu rechnen.
Direkt nach meinem Studium jedoch widmete ich mich zunächst der tiergestützten Therapie, erst absolvierte ich eine Ausbildung im Bereich der pferdegestützten Therapie, danach schloss ich eine Ausbildung zur hundegestützten Therapie an. Die Verbundenheit mit der Natur, Bodenständigkeit und die Liebe zu Tieren prägen mein Leben gleichermaßen.
So ist die Arbeit auf Augenhöhe für mich zentral. Mit dem Blick auf die Kompetenzen meines Gegenübers und der Gewissheit, dass jeder Mensch bereits seine Lösungen in sich trägt, arbeite ich authentisch, zugewandt, wertschätzend, humorvoll, beziehungs- und lösungsorientiert.
Es ist mir eine Freude genau hin zu hören und zu verstehen, was das Leben des Einzelnen besonders macht und wie sie ihre Geschichte erzählen.
Ich bin davon überzeugt, dass eine gute Beziehung zueinander ein wichtiger Faktor zur Motivation und schließlich den Schlüssel zu anderen Möglichkeiten im Umgang mit Herausforderungen bietet, die man alleine, mit sich selbst, nicht erschließen würde.
Ich biete ihnen in meiner Praxis für systemische Therapie eine perfekte Ergänzung zu den Angeboten der Praxisgemeinschaft Cremer Panke, und freue mich sie auf Ihrem Weg zu unterstützen und ein Stück begleiten zu dürfen.
Zu meinen Angeboten zählen:
Einzelgespräche/-Therapie
Paargespräche/- Therapie
Familientherapie
Begleitung, Coaching und Beratung von (Fach-) Pflegefamilien und für Menschen die mit Kindern mit Herausforderndem Verhalten zusammenleben oder arbeiten
Coaching und Beratung zu den verschiedensten Fragestellungen
Außerdem:
Neben den Gesprächen in der Praxis biete ich ebenfalls Therapieeinheiten mit Pferden an.
Die Anwesenheit und authentische Präsenz des sozialen Lebewesens Pferd, eröffnen oft andere neue Erfahrungsebenen.
Diese Sitzungen finden nicht in Simmerath sondern in Heimbach statt.
Aus- und Weiterbildungen:
2003-2008 Studium der Sozialen Arbeit an der KFH Köln
Schwerpunkte Jugendarbeit, Erlebnispädagogik und Waldorfpädagogik
2008-2010 Reitpädagogik beim Förderkreis für Therapeutisches Reiten e.V.
2011 Therapiehunde Weiterbildung bei Dogmentor
2015-2017 Systemische Beraterin beim Niederrheinischen Institut für systemische Therapie, Abteilung Rheinland
2016-2018 Fachpädagogin der Psychotraumatologie
2017- 2021 Systemische Therapeutin beim Niederrheinischen Institut für Systemische Therapie, Abteilung Rheinland
2023- 2024 Heilpraktikerin für Psychotherapie bei der Heilpraktiker Akademie Deutschland
Staatliche Anerkennung und Erteilung der Heilerlaubnis Mitte 2024
Praxiserfahrung:
2001- 2011 Entlastungsbetreuerin in familienanalogen Settings eines Jugendhilfeträgers, mit komplex traumatisierten Kindern und Jugendlichen
2008 Betreuerin in einer Jugendwohngruppe
2007- 2010 Sozialpädagogische Familienhilfe
Seit 2010 Gestaltung und Führung eines eigenen familienanalogen Settings mit komplex traumatisierten Kindern
Seit 2022 Systemische Therapeutin in der Praxis Cremer- Panke
Seit 2025 Beraterin in einer Beratungsstelle, mit dem Schwerpunkt Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung
Systemische Therapie:
Die systemische Therapie ist ein integrativer Ansatz. Sie vereint Methoden aus verschiedensten therapeutischen Fachrichtungen. So ist sie sehr flexibel und lässt sich individuell auf die Bedürfnisse des Einzelnen und/oder der Beziehungskonstellation anpassen.
Seit 2019 zählt sie zu den kassenärztlich anerkannten Therapieverfahren für die Erwachsene, 2024 folgte die staatliche Anerkennung für die Arbeit mit Kindern.
Ihre Wurzeln hat sie in den 1950er Jahren, sie entwickelte sich aus der Familientherapie. Pioniere wie Virginia Satir und Salvador Minuchin trugen maßgeblich zur Etablierung dieser Therapieform bei.
Sie und andere erkannten, dass Probleme oft nicht isoliert betrachtet werden können, sondern im Kontext von Beziehungen und sozialen Systemen stehen.
Heute ergründet die systemische Therapie den Menschen nicht nur als Teil eines größeren Ganzen – wie Familie oder soziales Umfeld – sondern auch als ein komplexes System innerer psychischer Anteile, die in Konflikt stehen, oder unterschiedliche Bedürfnisse und Emotionen repräsentieren können.
Ziel der Therapie ist es, sowohl die äußeren als auch die inneren Muster zu erkennen, zu verstehen und gegebenenfalls zu verändern.
Was können Sie in den Sitzungen erwarten?
Ich werde mich bemühen, ein umfassendes Bild ihrer Situation zu gewinnen.
Daher werde ich Ihnen in den ersten Sitzungen Fragen zu Ihrer Lebenssituation, Ihren Beziehungen, gegebenenfalls Ihren Symptomen und den Herausforderungen, die Sie erleben, stellen.
Darüber hinaus wird mit Ihnen eine umfassende Anamnese erstellen, die unter Umständen eine Diagnose im Abschluss beinhaltet, auf deren Grundlage die weiteren Behandlungsschritte beschlossen werden. Gemeinsam werden wir konkrete Ziele definieren, die Sie während der Sitzungen verfolgen möchten, sowohl in Bezug auf Ihre Beziehungen als auch auf Ihre innere psychische Balance.
Die systemische Therapie ist als dynamischer Prozess zu verstehen, der auf Ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist und Ihnen helfen kann, positive Veränderungen in Ihrem Leben zu erreichen. Durch die Integration beider Perspektiven – der äußeren sozialen Systeme und der inneren psychischen Anteile – können tiefere Einsichten und nachhaltige Lösungen gefunden werden. Zusätzlich kann es ebenso sinnvoll sein, zu begutachten wie Ihre Emotionen, Ihre Wahrnehmung und Ihr Verhalten beeinflussen.
Sie werden wahrscheinlich ermutigt werden, verschiedene Perspektiven einzunehmen und die Dynamiken sowohl in Ihren Beziehungen als auch in Ihrem inneren Erleben zu erkunden.
In der systemischen Therapie wird großen Wert auf Ihre Stärken und Ressourcen gelegt. Sie werden begleitet werden heraus zu finden, welche Fähigkeiten und Möglichkeiten Sie bereits mitbringen, um für sich positive Veränderungen herbeizuführen.
Je nach Bedarf können verschiedene Methoden eingesetzt werden, wie z.B. Rollenspiele, Genogramme (Familienstammbäume), verändern der Narrative oder kreative Techniken. Diese können helfen, neue Sichtweisen zu gewinnen und alternative Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Auch Techniken zur Arbeit mit inneren Anteilen können Teil des Prozesses sein, um ggf. ein besseres Verständnis für die eigenen inneren Konflikte zu erlangen.
Systemische Paartherapie:
Die systemische Paartherapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das sich auf die Dynamiken und Interaktionen innerhalb von Paarbeziehungen konzentriert. Sie betrachtet das Paar nicht isoliert, sondern als Teil eines größeren sozialen Systems das aus Anforderungen und Beziehungen bildet, in dem beide Partner sich gegenseitig beeinflussen.
Die systemische Paartherapie geht davon aus, dass Probleme in einer Beziehung oft aus den Kommunikationsmustern, den Erwartungen und den unbewussten Dynamiken zwischen den Partnern resultieren.
Ziel der Therapie ist es, dem Paar zu helfen, die Interaktionen zu verstehen die zu Konflikten führen, und neue Wege der Kommunikation und des Miteinanders zu entwickeln.
In einem geschützten und angeleiteten Rahmen werden sie eingeladen, die Herausforderungen in der Beziehung zu erkunden und neue Wege abseits der eingefahrenen Pfade zu erschließen.
Durch die Betrachtung der Beziehung als ein dynamisches System, in dem beide Partner aktiv beteiligt sind, können tiefere Einsichten gewonnen und nachhaltige Lösungen entwickelt werden.
Ziel ist es, in der Regel die Beziehung zu stärken und ein harmonisches Miteinander zu fördern.
Was können Sie in den Sitzungen erwarten?
Bei unserem gemeinsamen kennenlernen, werden wir über Rahmenbedingungen und ihre Fragen sprechen, die sie ggf. mitbringen. Darüber hinaus werden wir über die Anliegen und Herausforderungen sprechen, die sie zu mir führen. In der Regel bestehen Unzufriedenheiten auf beiden Seiten schon recht lange und es wird Raum für beide Perspektiven gegeben, um ein umfassendes Bild zu gewinnen.
Oftmals findet das Paar bereits hier unterschiedliche Interpretationen und Phantasien über die Motive des Anderen. Gemeinsam werden konkrete Ziele definiert, die während den Sitzungen verfolgt werden sollen. Diese Ziele können vielschichtig und sehr individuell sein, sie können unter anderem sowohl die Verbesserung der Kommunikation, als auch das Verständnis für die Bedürfnisse des Partners umfassen, Themen wie Kindererziehung, weitere Lebensplanung, Kränkungen und Wünsche umfassen.
Die Therapie wird sich darauf konzentrieren, wie die Probleme innerhalb der Beziehung zu verstehen sind. Dabei werden auch die individuellen Hintergründe und Erfahrungen beider Partner betrachtet, um zu erforschen, wie diese die Dynamik der Beziehung beeinflussen.
Es wird auch hier großen Wert auf die Stärken und Ressourcen des Paares gelegt. Ich werde sie motivieren heraus zu finden, welche positiven Aspekte und Fähigkeiten in der Beziehung vorhanden sind und wie diese genutzt werden können, um Herausforderungen zu bewältigen.
Verschiedene Methoden können eingesetzt werden, um die Kommunikation zu verbessern und neue Perspektiven zu eröffnen.
Die Paartherapie ist keine Leistung die von Krankenkassen gefördert wird.
Tiergestützte Interventionen
Systemisch orientierte Interventionen mit Pferden und Hunden sind innovative therapeutische Ansätze, die die Interaktion zwischen Menschen und Tieren nutzen, um emotionale und soziale Kompetenzen zu fördern. Diese Interventionen können in verschiedenen Kontexten eingesetzt werden, darunter in der Psychotherapie, der Pädagogik und der Teamentwicklung.
Durch die Interaktion mit Tieren können Teilnehmer wertvolle Erkenntnisse für ihre eigenen Verhaltensmuster und Beziehungen gewinnen.
Diese Therapieformen sind besonders wirksam, da sie sowohl die emotionale als auch die körperliche Ebene ansprechen und eine vertrauensvolle, unterstützende Umgebung schaffen.
In einigen Fällen werden sowohl Pferde als auch Hunde in einer Intervention eingesetzt, um die Vorteile beider Tierarten zu kombinieren. Dies kann besonders effektiv sein, um verschiedene Aspekte der persönlichen Entwicklung und der sozialen Interaktion zu fördern.
Nach den praktischen Übungen mit den Tieren folgt oft eine Reflexionsphase, in der die Teilnehmer ihre Erfahrungen besprechen. Dies geschieht individuellen Gesprächen. Die Reflexion hilft, die erlebten Emotionen und Erkenntnisse zu verarbeiten, das Erlebte zu vertiefen und in den Alltag zu übertragen.
Pferdegestützte Therapie
In der pferdegestützten Therapie ist es möglich an der Beziehung- und Kommunikationsfähigkeit zu arbeiten, denn Pferde reagieren sensibel und authentisch auf die Körpersprache und Emotionen des Menschen. In der Therapie können die Teilnehmer unter anderem lernen, ihre nonverbalen Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern und Handlungen zu planen dies fördert das Bewusstsein für eigene Gefühle und die der Anderen.
Im gemeinsamen Dialog und dem entstehenden Beziehungsdreieck zwischen der Therapeutin, dem Pferd und dem Klienten können lösungsorientiert Teamarbeit, und Verantwortungsbewusstsein geschult und eingeübt werden. Die Teilnehmer können lernen, wie wichtig Zusammenarbeit und Kommunikation sind, um (gemeinsame) Ziele zu erreichen.
Die Beziehung zwischen, Mensch und Pferd, kann als Spiegel für zwischenmenschliche Beziehungen dienen. Therapeuten nutzen diese Dynamik, um den Teilnehmern zu helfen, ihre eigenen Beziehungsmuster zu erkennen und zu reflektieren. Dies kann zu einem besseren Verständnis von Konflikten und Herausforderungen in persönlichen Beziehungen führen.
Das Pferd löst bei vielen Menschen starke Emotionen aus. Entweder Faszination und Anziehung oder Angst und Respekt, manchmal alles gemeinsam. Diese Emotionen können motivational genutzt werden.
Hundegestützte Therapie
Hunde sind bekannt für ihre Fähigkeit, emotionale Unterstützung zu bieten. In therapeutischen Sitzungen können sie helfen, Stress und Angst abzubauen und die Klienten dabei unterstützen sich wohler zu fühlen. Die Anwesenheit eines Hundes kann eine beruhigende Wirkung haben und das Vertrauen in den therapeutischen Prozess stärken. So kann er in emotional schwierigen Phasen der Therapie Unterstützer und Anker sein.
Hunde können als „Eisbrecher“ fungieren und die Interaktion fördern. Sie können dazu beitragen, Barrieren abzubauen und eine offene Kommunikation zu erleichtern. Die Interaktion mit dem Hund fördert Empathie und Verantwortungsbewusstsein. Klienten können lernen, die Bedürfnisse des Hundes zu erkennen und darauf einzugehen, was ihre Fähigkeit stärken kann, die Bedürfnisse anderer Menschen wahrzunehmen und zu respektieren.
Die eigenen Gefühle und Impulse können im Zusammensein mit dem Hund bewusster gemacht werden. Durch kleine Aufgaben können die eigenen Bedürfnisse klarer erkannt und so letztlich auch benannt werden, dies ermöglicht eine bessere Kommunikation, ob nonverbal oder verbal.
Wenn Sie weitere Informationen oder spezifische Fragen zu einem der Themen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!