Psychoanalyse / Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie für Erwachsene

Einzeltherapie

Sonjas Therapieangebot ist die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie wie auch die analytische Psychotherapie für Erwachsene. Beide Verfahren sind sogenannte Richtlinienverfahren, die im Rahmen der ambulanten Versorgung von den Krankenkassen anerkannt sind und deren Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Sie unterscheiden sich in der Indikation, Dauer und Frequenz der Behandlung.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Der Schwerpunkt der Behandlung liegt auf Konflikten und Entwicklungsstörungen, die in der aktuellen Lebenssituation des Patienten auftreten. Die ausführliche Bearbeitung zugrunde liegender Ursachen solcher Konflikte und Störungen, die aus der weiteren Vergangenheit, insbesondere aus der frühen Kindheit der Patienten stammen, spielt bei den tiefenpsychologisch fundierten Verfahren keine zentrale Rolle. Ebenso werden weitreichende Regressionen vermieden. In der therapeutischen Praxis arbeiten Patient und Psychotherapeut zielorientiert, die Ziele und Schwerpunkte werden vor und während der Behandlung miteinander besprochen.

Die Dauer einer tiefenpsychologisch fundierten Behandlung liegt zumeist bei 50 - 100 Stunden und findet ein bis zwei mal wöchentlich statt. Hierbei sitzen sich Patient und Therapeut gegenüber, der Patient liegt nicht auf der Couch. Art, Häufigkeit und Dauer der Sitzungen werden dem Einzelfall angepasst. So kann es z.B. manchmal sinnvoll sein, eine Behandlung über mehrere Jahre hinweg zu führen, wobei die Sitzungen dann alle zwei bis drei Wochen stattfinden.

Die analytische Psychotherapie

Die Analytische Psychotherapie wie auch die Psychoanalyse sind sogenannte „aufdeckende“ Therapieformen: Ziel ist, die individuelle Ursache des psychischen Leides des Klienten herauszufinden. Diese Suche führt den Patienten zurück in seine Vergangenheit und somit zu den wichtigsten Beziehungserfahrungen mit den primären Bezugspersonen- zumeist sind das die Eltern. Oft sind diese frühen Beziehungen geprägt von Unsicherheiten, Konflikten, Traumatisierungen und den damit verbundenen Gefühlen. Diese Gefühle sind schmerzvoll, schambehaftet oder auf irgendeine Art und Weise unangenehm oder inakzeptabel für den Betroffenen und  müssen deshalb verdrängt oder abgespalten werden. Sie sind somit unbewusst, d.h. auch wenn wir es versuchen, können wir sie uns nicht mehr zugänglich machen. Diese unbewussten Impulse arbeiten jedoch in uns weiter und müssen wieder und wieder unter Kontrolle gebracht werden.

Das Ergebnis sind Symptome und Verhaltensstörungen, die großen Leidensdruck erzeugen und den Alltag erheblich beeinträchtigen. In der Therapie und durch die Beziehung zum Therapeuten werden all diese unbewussten Inhalte und die daraus resultierenden Verhaltensmuster vorsichtig wieder belebt, können dann entdeckt und besprochen werden und verlieren somit ihre hemmende Wirkung auf unser Leben.

Die Analytische Psychotherapie sowie die Psychoanalyse gibt es in unterschiedlichen Settings sowie Frequenzen.  Bei wöchentlichen Sitzungen sitzen sich Patient und Therapeut gegenüber, bei hochfrequenten Sitzungen liegt der Patient auf der Couch und der Therapeut sitzt schräg daneben oder dahinter.



Kurzzeittherapie

In der Kurzzeittherapie gilt es den Fokus auf eine bestimmte Problemstellung, wie zum Beispiel Prüfungsangst, zu richten und innerhalb eines kompakten Therapiezeitraumes (z.B. 25 Sitzungen) zu bearbeiten. Wie auch in der analytischen Langzeittherapie beleuchten Therapeut und Patient das Problem vor dem Hintergrund der  frühen Beziehungserfahrungen und ihren dazugehörigen Emotionen, die in der aktuellen Beziehung zwischen Therapeut und Klient wiederbelebt werden.


Die Entscheidung, welche Therapieform im individuellen Fall am besten geeignet ist und welche Therapieziele verfolgt werden, wird im Rahmen der Erstgespräche (Probatorik) von Patient und Therapeutin gemeinsam getroffen.